Nummer 5 lebt: Apple iPhone 5

by • 12. September 2012 • KommunikationComments (0)1991

Das iPhone 5 ist ab 21. September erhältlich

Das iPhone 5 ist ab 21. September erhältlich

Es ist da, es trägt die Nummer 5 und es ist zweifellos das beste iPhone aller Zeiten. Nicht nur weil es schöner, leichter, schneller ist, vor allem weil das grandiose Betriebssystem iOS in der Version 6 nochmals besser geworden ist. Vorbestellungen werden ab Freitag entgegengenommen, die Auslieferung hierzulande startet am 21. September.

Mit einem 4 Zoll großen Display, LTE und schnellem A6 Prozessor sticht das 5er seine Vorgänger aus

Mit einem 4 Zoll großen Display, LTE und schnellem A6 Prozessor sticht das 5er seine Vorgänger aus

Sie schaffen es immer wieder – das iPhone 5 ist nicht nur besser geworden, sondern auch leichter und dünner: 112g und 7,6mm sind nun das Maß der Dinge. Doch in einer Dimension ist Apples Smartphone gewachsen: Wie die Gerüchte besagten, hat das neue iPhone einen 4 Zoll großen Bildschirm, natürlich in der fantastischen Retina-Auflösung von 326ppi und mit 1136 x 640 Bildpunkten, also knackigem Widescreen. Das bringt mehr Authentizität bei Filmen, vor allem aber auch Platz für eine weitere Reihe Icons auf dem Homescreen. Die hauseigenen Apps wurden schon an die neue Auflösung angepasst, ältere Programme laufen zunächst „letterboxed“, also mit schwarzen Streifen am Rand. Auch die Farbdarstellung wurde nochmals verbessert, Apple wirft einen Wert von 44% mehr Farbsättigung in die Diskussion. Glas und Metall sind die dominierenden Materialien: Bei der weißen Variante bekommt man eine Rückseite in purem Aluminium, das schwarze iPhone 5 kommt mit einer dunkel anodisierten Rückseite.

Need for Speed

Ebenfalls gemutmaßt wurde über die LTE-Fähigkeiten des iPhone 5 und auch diesbezüglich stimmen die Vorhersagen. Der neue Chipsatz soll die schnellsten aller Netze rund um den Globus unterstützen und so Datenraten bis hin zu 100 Mbps ermöglichen, natürlich nur, wenn man einen entsprechenden Vertrag hat. In Deutschland wird es dieses Angebot auf jeden Fall von der Telekom geben. Auch in Sachen WLAN hat Apple aufgerüstet, 802.11 wird es in den Varianten a, b, g und n geben, das bedeutet bis zu 150 Mbps im WLAN. Um all das zu ermöglichen, hat Apple mal wieder an der Antennentechnik gefeilt, hoffentlich in ausgereifter Variante, damit nicht wieder Diskussionen aufkommen, dass je nach Handhaltung Empfangsprobleme entstehen können.

Dünner, leichter, dafür länger setzt das iPhone 5 neue Maßstäbe

Dünner, leichter, dafür länger setzt das iPhone 5 neue Maßstäbe

Auch flotter: Der verbaute A6 Prozessor ist zwar 22 Prozent kleiner als sein Vorgänger, soll seine Aufgaben aber im Schnitt doppelt so schnell erledigen. Auch wenn der Vorgänger gefühlt nicht gerade langsam war, freut man sich doch über mehr Reserven, die Apps werden schließlich auch immer anspruchsvoller.  Trotz aller Technik soll die Batterielebensdauer die des iPhone 4S noch übertreffen, 8 Stunden Surfen mit 3G oder LTE und 10 Stunden mit WiFi klingen einigermaßen beruhigend.

Die verbauet Kamera ähnelt der des 4S, ist aber dünner. 8 Megapixel, eine Optik mit 5 Linsen und eine Blende von 2.4 versprechen auch bei wenig Licht ordentliche Leistung, ein zusätzlicher „dynamic low light mode“ zieht benachbarte Pixel in die Bildberechnung mit ein. Die Linsenabdeckung ist nochmals widerstandsfähiger geworden und ein eigener Bildprozessor im A6 rückt Rauschen und Artefakten zu Leibe. Neu ist eine Funktion, um Fotostreams von einzelnen Events zu teilen, dazu gibt es eine Funktion für Panoramaaufnahmen mit insgesamt 28 Megapixeln – bislang bedurfte es dazu eigener Apps. Bei Filmaufnahmen lassen sich nun problemlos zwischendrin auch Fotos machen. Die FaceTime Kamera vorne ist geblieben, Apples Videochat soll aber nun auch über Mobilfunknetze unterstützt werden. Insgesamt drei Mikrofone helfen dabei, Störgeräusche auszufiltern und so die Sprachverständlichkeit zu verbessern – auch für Siri. Sofern die Mobilfunkprovider dies unterstützen, bietet das iPhone 5 aber auch besser Sprachqualität beim Telefonieren, etwas, das Apple „wideband audio“ nennt.

Der vieldiskutierte Dock-Connector trägt den schönen Namen Lightning, ist deutlich kompakter als sein seit neun Jahren bewährter Vorgänger, er lässt sich in beiden Ausrichtungen einstecken, ist 80 Prozent kleiner als die bisherige Variante. Es wird Adapter geben, aber für optisch ansprechende Integrationen müssen die Hersteller ihre Docks, Cradles etc. mit dem neuen Anschluss ausrüsten – da steht uns einiges bevor.

iOS 6

Neues Telefon, neues Betriebssystem. iOS 6 war ja bereits angekündigt, beim iPhone 5 gehört es natürlich zur Erstausstattung. Unter anderem wurde Google Maps durch Apples eigene Kartensoftware ersetzt, mit 3D-Fähigkeiten und entsprechenden Visualisierungen, je nach Digtalisierungsgrad der einzelnen Städte. Safari hält jetzt via iCloud offene Fenster parat, die man auf anderen Devices, beispielsweise dem heimischen Mac geöffnet hat und Mail unterstützt VIPS, deren Nachrichten besonders behandelt werden können.

Vielversprechend ist „Passport“, die digitale Variante für Eintrittskarten, Flugtickets etc. Zu Anfang wollen die Fluggesellschaft Delta sowie die Starwood Hotels dabei sein, es bleibt spannend, wer folgt und von Bedeutung für den europäischen Markt ist. Nicht alle guten Ideen Apples setzen sich durch, man erinnere sich an das soziale, musikalische Netzwerk namens Ping. Großartig: wenn man ein Telefonat nicht annehmen kann, lassen sich jetzt schnell und unkompliziert SMS oder iMessages an den Anrufenden senden. iOS 6 ist ab 19. September zum Download verfügbar.

Alles gut? fast, denn man hätte sich noch Dinge wie NFC wünschen können, also Near Field Communication, eine Technik, die im Alltag viele interessante Möglichkeiten wie das schnelle Bezahlen oder das Anmelden an anderen Devices ermöglicht hätte, doch diesbezüglich müssen wir wohl noch eine Versionsnummer warten. Vielliecht kommt ja auch als nächstes ein iPhone 5S, wer weiß das schon.

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